Eva Dollinger

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DNF in Hamburg

01.09.2007 Wenns läuft dann läufts - wenn nicht dann nicht ...


Sehr unsicher und mit vielen gemischten Gefühlen bin ich am 29.08. nach Hamburg zur Triathlon WM angereist. Unsicher, weil ich wusste, dass ich nach meiner starken Bronchitis noch nicht ganz fit war, weil viel Training fehlte und weil meine Bronchien immer noch nicht ganz frei waren. 2 Wochen konnte ich mich für die WM vorbereiten - bei den Intensitäten, vor allem bei den Bahntrainings hatte ich große Probleme überaupt Luft zu bekommen - keine guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche WM.... trotzdem hoffte ich...
Die Tage in Hamburg waren richtig hart. Ein Großereignis steht vor der Tür und als ehrgeizige Sportlerin wollte ich natürlich gut sein. Doch bei den letzten Trainings ging es mir überhaupt nicht gut - immer noch wenig Luft - vor allem beim Radfahren.

Ich stellte mich also so gut wie es ging auf das Rennen ein.
Der Start verlief eigentlich sehr gut. Ich konnte am Anfang mit den besten Schwimmerinnen weg schwimmen, verlor dann aber alle meine Kräfte. In der zweiten (kürzeren) Runde fing ich mich etwas und konnte noch ein paar Plätze gut machen. Beim Ausstieg kam ich durch einen leichten Rempler einer Gegnerin zu Sturz und verlor so den Anschluss an die zweite Gruppe. Vergeblich versuchte ich aufzuschließen - als ich merkte, dass ich Zeit verlor, entschied ich mich auf die dritte Gruppe, die von der stärksten Radfahrerin im Feld, nämlich Nicola Spirig angeführt wurde, zu warten, um meine wenigen Kräfte zu schonen.
Doch nicht einmal mit der Gruppe konnte ich mitfahren! Ich hatte null Kraft in den Beinen, bekam kaum Luft und fühlte komplette Leere in mir.

Jetzt gab es nur noch eine Chance für mich - die vierte Gruppe, mit allen Österreicherinnen. Ich wollte das Rennen unbedingt beenden - zumindest sollte es ein hartes Trainingsrennen werden. Doch auch bei dieser Gruppe wurde ich durch gerreicht, weil ich einfach keine Kraft hatte und es mir die Kehle zu schnürte. Ich bekam weder Luft rein noch raus und musste mit einem starken Asthmaanfall das Rennen beenden. Es dauerte ziemlich lange bis sich meine Atmung beruhigt hatte. Natürlich war ich sehr enttäuscht, aber gefühlt hatte ich es ja vorher schon...!

Alles was im moment zählt ist wieder ganz fit zu werden, denn dann ist wieder alles möglich!

Schon am 7. September werde ich mit meinem Mann Helmut nach Südkorea fliegen. Wir werden uns in Busan die Trainingsmöglichkeiten für ein mögliches vorolympisches Trainingscamp ansehen. Von dort geht es dann weiter zum Weltcup nach Peking. Ich will mir die Wettkampfstrecke noch einmal gut ansehen und einprägen. Wir wollen die Details kennen, auf die es nächstes Jahr ankommen wird, um ganz vorne zu landen.

Heuer zählt die Leistung nicht - es ist nur ein Sehen und Lernen, um nächstes Jahr einen Traum verwirklichen zu können. Es ist im Moment hart, aber es werden wieder bessere Zeiten kommen!!! Ganz bestimmt...

Alles Liebe, Eva



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