Eva Dollinger

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03.09.2006 12. Platz beim Weltcup in Hamburg

12ter Platz - das klingt nach dieser fantastischen und erfolgsverwöhnten Saison nicht gerade super, wenn man aber bedenkt, dass in Hamburg bis auf 1-2 fehlende Stars die gesamte Weltelite am Start stand und der Rennverlauf nicht ganz optimal lief, kann man sehr zufrieden sein.


Den Schwimmstart habe ich dieses Mal leider ein wenig verschlafen und kam somit auf den ersten 300m in eine ziemlich wilde Prügelei und dadurch wenig zum Schwimmen ;)

In der zweiten Schwimmrunde ging mir dann auch noch der Reißverschluss meines Neoprenanzuges auf. Ich vermute, dass eine Athletin in die Schlaufe meines am Reißverschluss befestigten Bandes hinein gekommen ist und den Neo somit unabsichtlich aufgezogen hat. Mit offenen Neo hat man dann doch sehr viel mehr Widerstand und es stellte sich mir bald aber nicht all zu lange die Frage ob ich das überhaupt fertig schwimmen will. Da es in Hamburg einfach deprimierend wäre vor 310.000 Triathlonfans das Schwimmen vorzeitig zu beenden, kämpfte ich mich durch und wechselte als 41. zum Radfahren…

Hier begann die totale Aufholjagd. Ich lag 1 Minute hinter den Führenden, das Feld war sehr lang gezogen und es hatten sich nur ganz kleine Gruppen gebildet. Mir kam es so vor als ob ich von hinten all die Kleinen Gruppen, die hinter der Spitzengruppe fuhren aufsammeln würde bis sich schließlich unseres 40 Mann (Frau) großes Hauptfeld gebildet hatte. Vor uns die 7 Führenden, die sich sehr einig waren. Hinter uns 33 Frauen, die auch nicht näher kamen. In unserer Gruppe herrschte überhaupt keine Einigkeit. Es waren mit mir nur 5 Frauen, die wirklich Interesse zeigen nach vorne zu fahren. Zweimal versuchte ich zu attackieren, aber ich wurde immer wieder gestellt.

Mit 1:30 Minuten Rückstand wechselten wir dann zum Laufen. Durch einen schnellen Wechsel konnte ich die erste Laufrunde mit den Spitzenläuferinnen wie Anja Dittmer und Samantha Warriner mit laufen. Diese setzten sich aber bald von uns (der Gruppe rund um Flora Duffy, Sarah Haskins, Ai Ueda, Elisabeth May und Lauren Groves) ab.

3 Frauen konnten wir sogar noch von der Rad-Spitzengruppe einholen – danach ging es in unserer Gruppe um Platz 9. Bei einer Tempoverschärfung bei km 8,5 konnte ich nicht mehr mitgehen, erkämpfte mir schlussendlich den 12. Platz und bin insgesamt mit dieser Leistung sehr zufrieden.

Nach diesen harten, aber sehr erfolgreichen Wettkämpfen freue ich mich auf ein wenig Erholung, um dann Energie geladen das Training für die letzten 2 Weltcups in Cancun (MEX) und New Plymouth (NZL) aufnehmen zu können.

Genaue Ergebnisse und Bilder findet ihr wie immer auf www.triathlon.org

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Danke fürs Mitfiebern und Daumen drücken,

Eva



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