Eva Dollinger

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Von Rückschlägen und Problembewältigung

Rückschläge hat jeder, Probleme auch. Woran manche zerbrechen, können andere wachsen und noch stärker aus der Sache raus gehen...


Ich sehe Probleme immer als Herausforderung. Man kann an schwierigen Situtionen definitiv wachsen und stärker werden.

Einen kleinen Rückschlag hatte ich beim Halbmarathon in Meran, wo ich aufgrund von starken muskulären Problemen das Rennen nicht beenden konnte und nach 5 Kilometern aussteigen musste. Eine Blutuntersuchung bestätigte meine Vermutung in Richtung hohen CK (Creatinkinase) Wertes. Es war nicht das erste Mal, dass ich dieses Problem hatte. Schon vor 12 Jahren hatte ich mit 6000 CK einen extrem erhöhten Wert und versuchte mittels einer Muskelbiopsie heraus zu finden, was die Ursachen dieses Problems sein könnten. Damals  meinten die Ärzte es sei nicht wirklich was raus gekommen, außerdem wisse man noch nicht viel darüber warum es zu diesen extrem CK Erhöhungen kommen kann. Ich fand mich auf jeden Fall damit ab, schließlich ist man ja immer froh wenn man nichts hat ;)

Dieses Mal ließ ich mich aber nicht so leicht abwimmeln und ließ mir die Befunde von 1998 zu schicken.
Die Diagnose lautete: "eine einmalige Rhabdomyolyse, Verdacht auf metabolische Myopathie, eventuell Glykogenose". Aha also doch was raus gekommen.... ;)

Als ich das las, war mir sofort klar was in Meran geschehen war.
Durch den kleinen Stoffwechseldefekt habe ich das Problem Muskelglykogen zu verarbeiten.
Da ich in der Woche vor Meran, natürlich ohne zu wissen, dass ich so einen Defekt haben könnte, die Saltin Diät, bei der es darum geht möglichst viel Muskelglykogen im Muskel einzulagern, ausprobiert hatte war das für meinen Körper zuviel des Guten und es kam zu dieser Rhabdomyolyse (Muskelzerstörung). 
Für mich war es anfangs nicht leicht mit dieser Situation umzugehen, weil ich diese Form der Muskelprobleme nur zu gut kenne, aber nie wirklich drauf gekommen bin, woher sie kommen.
Jetzt bin ich aber froh, dass ich durch diese Extremsituation drauf gekommen bin, was ich habe. Der Zeitpunkt war der Richtige, schließlich habe ich noch ein bißchen Zeit, bis zu den ersten wichtigen Rennen.
Ich weiß nun wie ich mit diesem Problem umzugehen habe, weiß wie ich es vermeiden kann und das ist Gold wert!
Ich gehe definitiv stärker aus der Sache raus....
Also nie aufhören zu kämpfen und  immer an sich glauben, denn für jedes Problem gibt es eine Lösung!






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